Archivbericht: Mit der ELBE1 nach HELGOLAND

Dieser Bericht wurde auf der alten Homepage veröffentlicht im Juni 2015 von HB9FDT

25. – 30. Mai 2015

Der kleine Verein in der Ostschweiz, HB9ID, plante schon seit langem die Reise mit dem Feuerschiff ELBE 1 nach Helgoland. Jetzt endlich klappte es mit dem Termin der Überfahrt von Cuxhaven nach Helgoland.

Eine stattliche Zahl von Mitgliedern reiste am 25. Mai entweder mit dem Zug, dem Auto oder per Flugzeug nach Hamburg. Dort traf man sich am Montag-Abend im Hotel unweit des Hamburger Hauptbahnhofs. Die Stimmung war prächtig und die Vorfreude auf all die kommenden Tage war gross. An der Hotelbar aber auch beim Nachtessen spürte man, dass die Lust auf „geile Tage“ schlicht nur gute Laune verbreitete.

Am Dienstag besuchten die Teilnehmer die Landungsbrücken am Hamburger Hafen. Von dort aus startete die Hafenrundfahrt mit dem allerersten JEVER bewaffnet. „Friesisch herb“ schmeckte uns absolut. Allein die imposante Hafenanlage mit diesen unglaublich grossen Schiffen ist eine Kurzreise nach Hamburg wert. Danach stand ein Besuch des „Schellfischposten“ (Hamburgs älteste Seemannskneipe) an – bekannt aus der Late-Night-Show mit der norddeutschen Kabarettistin, Sängerin und Moderatorin Ina Müller: INAS Nacht. Von dort aus ging es dann über die Reeperbahn. Die vielen Sehenswürdigkeiten dort hielt aber gewisse Funker nicht davon ab, beispielsweise unmittelbar vor dem „Dollhouse“ einen CQ-Ruf abzusetzen… Nun gut, eine Verbindung kam nicht zustande – aber der Versuch allein bleibt legendär. Verschiedene Sehenswürdigkeiten, wie die fensterlose Kneipe „Zur Ritze“ oder auch die bekannteste deutsche Polizeiwache, die Davidwache wurden bestaunt. Schlussendlich war es Zeit, sich auf die kommende Nacht kulinarisch vorzubereiten. Ob es Sinn macht oder nicht, in Hamburg im Hard Rock Cafe was zu essen – darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Wichtig ist es bestimmt, ein Souvenir-T-Shirt überteuert sich zu erwerben… Die Nacht danach in Hamburg bleibt in unseren Erinnerungen.

Der Mittwoch – viel darüber zu berichten gibt es nicht. Die Reichweite des Hamburger Relais: „Rosengarten“ ist erstaunlich. Wenn man mit dem Auto von Hamburg nach Cuxhaven fährt – via Bremerhaven, dann begleitet die Sendekraft des Relais die ganze Fahrt. Als Höhepunkt des Tages darf man wohl der Besuch „der kleinen Kneipe“ in Cuxhaven, welche von „Resi“ geführt wird, bezeichnen. Resi, die Kellnerin, ist einmalig – sie kennt keine Berührungsängste und man fühlt sich bei ihr sofort geborgen und einfach „sauwohl“.

Cuxhaven, Donnerstag – 28. Mai 2015 – „Alte Liebe“ (Haven in Cuxhaven)

Die ELBE 1 steht bereit und wartet auf ihre Passagiere. Die Wettervorhersagen versprechen keine ruhige Reise. Davon werden während der Fahrt auch die grössten Optimisten überzeugt. Zwei- bis zweieinhalb Meter hohe Wellen begrüssen uns vor der Insel Helgoland. Die Reisedauer verlängert sich dadurch massiv. Wir erhofften uns, interessante KW-Verbindungen auf der ELBE 1 zu machen – dies gelang uns auch, obwohl die Bedingungen dafür nicht optimal waren. Vermutlich werden wir beim Auswerten des LOGs schon noch positive Überraschungen feststellen. Unsere HB3er, die bis zu diesem Tag noch nicht grossartig KW-Erfahrung gesammelt hatten, mussten zwischenzeitlich sich anstrengen, nicht überfordert zu sein. Teilweise wollten verschiedene Stationen gleichzeitig eine Verbindung mit DL-HB9ID/mm

Die Rückreise von Helgoland nach Cuxhaven genossen einige Mitglieder dann mit dem Katamaran. Die Reisezeit damit dauert nur eine gute Stunde und der Wellengang war damit viel besser zu ertragen. Das Reisen mit der ELBE 1 ist bestimmt weiter zu empfehlen – aber besseres See-Wetter ist unbedingt wünschenswert.

In Cuxhaven angekommen, liessen wir den Abend und somit auch die Reise nach Hamburg-Cuxhaven-Helgoland gemeinsam ausklingen. Erinnerungen sind Bilder, die uns bleiben. Mit dem Verein einen solchen Event zu erleben ist und bleibt speziell. Wir bedanken uns bei der Crew des Feuerschiffs ELBE 1 und beim DL0CUX für das Benutzen der Funkstation. Jungs – jetzt seid ihr dran… eine Gondelfahrt auf den Säntis bei „fast windstillem“ Wetter vielleicht *Augenzwinker* „Na dann… – steig ein – es wackelt, wie Sau…“